Wer krank wird oder einen Unfall hat, sollte in den meisten Fällen zuerst zu einer Hausärztin oder einem Hausarzt gehen. Bei leichten Erkrankungen oder Unfällen erhält man auch in Apotheken Hilfe. Nur bei wirklich schweren Notfällen sollte man direkt ins Krankenhaus gehen.
Die Apotheken verkaufen rezeptpflichtige (ärztlich verschriebene) und alle anderen Medikamente. Bei einer leichten Erkrankung ist es empfehlenswert, dass man zuerst in eine Apotheke geht. Die Apothekerinnen und Apotheker sind gut ausgebildet und beraten ihre Kundinnen und Kunden. Die Notfallapotheke am Petersgraben 3 ist auch in der Nacht und am Wochenende geöffnet, so bekommen Sie auch in Notfällen Medikamente.
Broschüre "Gesundheitswegweiser Schweiz"
In der Schweiz haben viele Personen einen Hausarzt oder eine Hausärztin. Diese kennen Ihre persönliche Krankengeschichte und sind bei medizinischen Problemen die erste Ansprechstelle. Für Kinder gibt es Kinderärztinnen und Kinderärzte. Wenn es nötig ist, überweisen diese die Patienten zu spezialisierten Fachärzten oder ins Krankenhaus. Direkt ins Krankenhaus sollte man nur bei schweren Notfällen gehen.
Für alle anderen Notfälle gibt es ausserhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen die Medizinische Notrufzentrale (MNZ). Diese ist 24 Stunden erreichbar unter der Telefonnummer 061 261 15 15.
Für Kinder und Jugendnotfälle ausserhalb der Öffnungszeiten von Kinderarztpraxen ist die Medgate Kids Line unter der kostenpflichtigen Telefonnummer 0900 11 44 11 erreichbar.
Zahnbehandlungen müssen in der Regel selber bezahlt werden. Es gibt aber die Möglichkeit, eine Zusatzversicherung abzuschliessen, die Zahnbehandlungen abdeckt. Kinder, die in die Schule gehen, haben Anspruch auf eine kostenlose Zahnkontrolle pro Jahr. Informationen dazu erteilt die Schule.
Broschüre "Gesundheitswegweiser Schweiz"
Wenn jemand ins Krankenhaus (Spital) muss, wird er oder sie in den meisten Fällen von einer Ärztin oder einem Arzt angemeldet. Eine Ausnahme sind schwere Notfälle, bei denen man direkt in die Notfallstation des Krankenhauses gehen sollte. Wenn der Zustand lebensbedrohlich ist oder der Patient oder die Patientin abgeholt werden muss, sollte man die Notfallnummer 144 wählen. Bei weniger schweren Notfällen ist die Hausärztin oder der Hausarzt zuständig.
Medizinische Notfallzentrale MNZ / Mehr Informationen und Kontakt
Universitätsspital Basel / Notfall
Broschüre "Gesundheitswegweiser Schweiz"
Kranke oder pflegebedürftige Personen, die zu Hause Unterstützung benötigen, können die Dienste der spitalexternen Krankenpflege (Spitex) in Anspruch nehmen. Fachpersonen gehen zu den Patientinnen und Patienten nach Hause, um sie zu pflegen oder ihnen im Haushalt zu helfen. Das Angebot richtet sich an Personen, die wegen Krankheit, Unfall, Altersbeschwerden, Komplikationen in der Schwangerschaft oder nach einer Geburt auf Unterstützung angewiesen sind. Teilweise werden die Kosten von der Grundversicherung übernommen. Nebst der Spitex Basel gibt es zahlreiche private Spitex-Anbieter.
